Sonntag, 4. August 2013

Ist die Vergangenheit des Dr. Leipziger geheim? Seine Art der Tätigkeit ist historisch. GERECHTIGKEIT für Gustl Mollath!


Die vielleicht erpressbare Vergangenheit des Dr. Leipziger ist geheim. Bisher.

Sein Leben als Facharzt beginnt 1991.

Vorher?

Tatsächlich hat ein Teil der Ärzte, die als inoffizielle Mitarbeiter des MfS tätig waren, Patientengeheimnisse verraten. Auch wurden psychisch Kranke anläßlich von Staatsfeiertagen als potentielle Störer vorübergehend in psychiatrische Krankenhäuser eingewiesen. Außerdem waren mehrere Fälle von Psychiatriemißbrauch zur Disziplinierung unbequemer Menschen durch die politischen Machthaber nachzuweisen.
Solche Praxis-Erfahrungen entsprechen den Schilderungen der Zusammenarbeit mit den Richtern: 

Ein Gutachter, der willfährig dem Richter signalisiert, dass die damals attestierten ehelichen Tätlichkeiten von 2001 im Jahr 2006 nicht für eine Einweisung genügen, 

dass neuerliche Straftaten nachgewiesen werden sollten, was zur Konstruktion der Reifenstechereien führte, die weder in Polizeiprotokollen noch in Presseberichten außerhalb der Prozeßakten auftauchen ...

das entspricht einer dienlichen Zusammenarbeit, wie sie in Bayreuth Tradition wurde: 

Schnelles jährliches Absegnen, und der Gutachter bleibt auch der Oberverwahrer

... aber nicht einer ärztlichen Verantwortung, die dem eigenen fachlichen Urteil standhält.


  1.  ....
  2. Das MfS und das Gesundheitswesen in der DDR

    2.1. Anfänge der Überwachung
    2.1.1. MfS und DDR-Gesundheitswesen
    2.1.2. Das MfS und der Hochschulbereich Medizin

    2.2. Der Ausbau des Überwachungsapparates
    2.2.1. Veränderungen nach dem Mauerbau 1961
    2.2.2. Erneute "Republikflucht"-Bewegung von Medizinern
    2.2.3. Reaktionen des MfS

    2.3. Der Überwachungsapparat in den achtziger Jahren
    2.3.1. Die zentrale Ebene: MfS-Hauptabteilung XX/1/II
    2.3.2. Abteilung XX/1 der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Berlin
    2.3.3. Abteilung XX/3 der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Berlin
    2 3.4. MfS-Kreisdienststellen
    2.3.5. SED und MfS am Ende

    2.4. Zusammenfassung und Bewertung

  3. Inoffizielle Mitarbeiter im Gesundheitswesen

    3.1. Zur Zahl der IM
    3.1.1. IM-Anteil unter Mitarbeitern des Gesundheitswesens
    3.1.2. Mißlungene Anwerbungsversuche des MfS

    3.2. Verletzung beruflicher Pflichten durch IM im Gesundheitswesen
    3.2.1. Zur rechtlichen Bewertung der beruflichen Schweigepflicht in der DDR
    3.2.2. Zum Umgang des MfS mit der gesetzlichen Schweigepflicht
    3.2.3. Analyse von 170 IM-Akten
    3.2.4. Verletzung der beruflichen Schweigepflicht durch IM im Gesundheitswesen
    3.2.5. Über Schweigepflichtverletzungen hinausgehende Aktivitäten von IM-Ärzten
    3.2.6. Konsequenzen der Schweigepflichtverletzungen für die Betroffenen
    3.2.7. Zur Frage von IM-Aktivitäten im psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich als Teil politischer Verfolgung
    3.2.8. Inoffizielle Mitarbeiter im Bereich Psychotherapie
    3.2.9. Inoffizielle MfS-Aktivitäten im Bereich Psychiatrie

    3.3. Zusammenfassung und Bewertung

  4. Strafrechtliche und strafprozessuale Psychiatrieeinweisungen in der DDR

    4.1. Rechtsgrundlagen strafrechtlicher und strafprozessualer Psychiatrieeinweisungen in der DDR

    4.2. Forschungsstand zur forensischen Psychiatrie in der DDR
    4.2.1. Forschungsstand Abteilung Waldheim der Nervenklinik Hochweitzschen
    4.2.2. Forschungsstand zu anderen forensisch-psychiatrischen Institutionen

    4.3. Erkenntnisse zu den forensisch-psychiatrischen Einrichtungen in Waldheim aus MfS-Unterlagen
    4.3.1. Der Chefarzt des Krankenhauses für Psychiatrie Waldheim in den fünfziger und sechziger Jahren
    4.3.2. Zum Regime im Krankenhaus für Psychiatrie in den fünfziger Jahren
    4.3.3. Forensische Psychiatrie in Waldheim in den sechziger Jahren
    4.3.4. Zum psychiatrischen Haftkrankenhaus Waldheim
    4.3.5. Zur Abteilung Waldheim der Nervenklinik Hochweitzschen in den siebziger Jahren
    4.3.6. Zur Abteilung Waldheim der Nervenklinik Hochweitzschen in den achtziger Jahren

    4.4. Zur forensischen Psychiatrie in der DDR außerhalb von Waldheim
    4.4.1. Sektion Kriminalistik und MfS-Haftkrankenhaus in Ostberlin
    4.4.2. Dr. med. Dr. jur. Horst Böttger
    4.4.3. Sonstige forensisch-psychiatrische Einrichtungen

    4.5. Zusammenfassung und Bewertung

  5. Polizeirechtliche Psychiatrieeinweisungen in der DDR

    5.1. Rechtsgrundlagen polizeirechtlicher Psychiatrieeinweisungen in der DDR

    5.2. Forschungsstand zur Praxis polizeirechtlicher Psychiatrieeinweisungen
    5.2.1. Berichte der Psychiatrie-Untersuchungskommissionen
    5.2.2. Andere Publikationen über fragwürdige polizeirechtliche Einweisungen

    5.3. Polizeirechtliche Psychiatrieeinweisungen nach den MfS-Unterlagen
    5.3.1. Suchweg über Opferakten
    5.3.2. Suchweg über systematische Sachrecherchen
    5.3.3. Ein besonderer Fall
    5.3.4. Die "Sicherung" der X. Weltfestspiele 1973
    5.3.5. Zur polizeilichen Erfassung psychisch Kranker
    5.3.6. Zentrale Weisungen – periphere Auswirkungen
    5.3.7. Suchweg über IM-Akten von Psychiatern
    5.3.8. Der Fall des Antiquitätenhändlers M.
    5.3.9. Polizeirechtliche Psychiatrieeinweisungen am Ende der achtziger Jahre

Dr. Leipziger verweigerte jahrelang den Zugang zur Krankenakte, Eintrag schon 2005 ohne vorherige Untersuchung: Haldol als Medikation vorgeschlagen. Wegen Wahn. Nebenwirkung von Haldol: Möglicherweise Wahnvorstellungen.

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