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David Ebener picture alliance / dpa
Über sieben Jahre wurde Gustl Mollath in
verschiedenen forensischen Psychiatrien weggesperrt. Zweifelhafte
Anklagen wegen angeblicher Straftaten führten zu einem langjährigen
Martyrium. Mollath hat gestört, war unbequem. Er zeigte
Schwarzgeldverschiebungen, Kapitalflucht und Geldwäsche in großem Umfang
an. Und machte sich damit Feinde. Verurteilt von Staatsanwälten,
Richtern, Psychiatern, Politikern und Medien als gemeingefährlicher
Wahnsinniger. War es Verantwortungslosigkeit, Inkompetenz, eine
Verkettung unglücklicher Umstände, eine Verschwörung oder ein
Systemfehler? Die Autoren nehmen sich der Affäre Mollath an, denken aber
über den Einzelfall hinaus und verdeutlichen: Die Missstände in Justiz
und Psychiatrie sind groß. Kann es wirklich jedem passieren, plötzlich
weggesperrt zu werden?
Wann: Donnerstag, 12. November, 19.00 Uhr
Wo: taz Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
Eintritt frei
Mit Prof. Dr. Hans See, Wirtschaftskriminologe
Prof. Dr. Johannes Ludwig, stellv. Vorsitzender des Whistleblower-Netzwerks
Moderation: Kai Schlieter, taz
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