Freitag, 15. November 2013

Gläubiges Deutschland: Die alten Demagogen können glücklich sein. Adolf und der Nuntius, begleitet von Juristen und Medizinern: Das Volk jubelt, verhalten. Unfehlbar.

Ein Tableau für Wolfram Kastner

Der Führer und die deutschen Bischöfe in einiger Haltung: Heil!
Die evangelischen Deutschen etwas eifriger als die römisch-katholischen: Jung und hoffnungsvoll. Die Traditionalen wie der Adel: Was will dieses Jungvolk?

Am Land in Niederbayern und Unterbayern: Die Jugend rebelliert gegen die Alten, die Hakenkreuzfahne gegen die Besitzenden und Viehjuden, die Kleriker und die adeligen oder preussischen Militärschnösel.

Viehjuden waren die jüdischen Viehhändler, in Konkurrenz zu den "christlichen" Viehhändlern, die plötzlich die Chance sahen, das ganze Revier alleine zu haben.

Wie die "deutschen" Ärzte und Psychoanalytiker, die ganz schnell ihre Verbände als "judenrein" meldeten, kaum, dass Freud und Kollegen im Exil waren. Dann willige Ausführungsgehilfen des Führers bei T4 (der Vernichtung der psychisch Kranken) und den Krankenmorden, Menschenversuchen. KZ-Begleitungen.

Mediziner wie Juristen tragen noch gern ihre Roben und Dienstkleidungen, haben sich nur in kleinen Vertretungen zu Einsichten und Entschuldigungen herab gelassen. Professoren und Ärztekammerpräsidenten, die in jungen Jahren beim Volksgerichtshof als Beisitzer und in Ärztekommissionen bei der Selektion beteiligt waren, unterrichteten in den 60er Jahren an bayrischen Universitäten.

Die Namen sind im Internet kaum zu finden: Die Scham der Nachgeborenen: Maunz bei Freisler, Dr-Vater von Bundespräsident Herzog ... aber es gibt noch Alte, die sich erinnern können ...

Die Selig- oder Heiligsprechung von Pius 12 durch Ratzinger ist noch anliegend,  Nuntius in Deutschland, die Reinwaschung durch den alt gewordenen Hilterjungen? Juden-Verstecken gegen die kroatisch organisierte Rattenlinie aufrechnen, die jene Nazis, manche wie der slowakische Judenschlächter, der mir grade nicht einfällt, von den Amerikanern aber erwischt und doch gehängt.

unfertig - wird fortgesetzt ....

Mittwoch, 6. November 2013

Staatsversagen auf höchster Ebene: taz-Lesung + Gespräch Do 12.11.taz-Berlin mit Prof. Dr. Hans See, Wirtschaftskriminologe Prof. Dr. Johannes Ludwig, Whistleblower-Netzwerks

Lesung+Gespräch 12.11.2013 Staatsversagen auf höchster Ebene taz.de


  Bild: David Ebener picture alliance / dpa
Über sieben Jahre wurde Gustl Mollath in verschiedenen forensischen Psychiatrien weggesperrt. Zweifelhafte Anklagen wegen angeblicher Straftaten führten zu einem langjährigen Martyrium. Mollath hat gestört, war unbequem. Er zeigte Schwarzgeldverschiebungen, Kapitalflucht und Geldwäsche in großem Umfang an. Und machte sich damit Feinde. Verurteilt von Staatsanwälten, Richtern, Psychiatern, Politikern und Medien als gemeingefährlicher Wahnsinniger. War es Verantwortungslosigkeit, Inkompetenz, eine Verkettung unglücklicher Umstände, eine Verschwörung oder ein Systemfehler? Die Autoren nehmen sich der Affäre Mollath an, denken aber über den Einzelfall hinaus und verdeutlichen: Die Missstände in Justiz und Psychiatrie sind groß. Kann es wirklich jedem passieren, plötzlich weggesperrt zu werden?
Wann: Donnerstag, 12. November, 19.00 Uhr
Wo: taz Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
Eintritt frei
Mit Prof. Dr. Hans See, Wirtschaftskriminologe
Prof. Dr. Johannes Ludwig, stellv. Vorsitzender des Whistleblower-Netzwerks
Moderation: Kai Schlieter, taz

Freitag, 1. November 2013

Politische Bildung und die Psychiatrie: An den dunklen Stellen des Rechts und der Gesellschaft

Im Projekt Psychiatrie-Politik bearbeiten wir im Netzwerk und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten sein Frühjahr 2012 die Situation von Menschen in der Forensik, die Hintergründe der politischen und rechtlichen Verantwortung und die Möglichkeiten des "Entlassmanagement" der Kliniken, das große Divergenzen aufweist. 
In Radiosendungen mit Anwälten, Angehörigen, Betroffenen- und Selbsthilfegruppen, Bezirkstags-Mitgliedern und -Kandidatinnen, in zahlreichen Besuchsfahrten und in der Teilnahme am Runden Tisch in der Forensik in Taufkirchen, in der Vorbereitung von Fachgesprächen und Tagungen und der Begleitung des Untersuchungsausschuss des Bayr. Landtags zum Fall des Gustl Mollath sowie in einer Kundgebung in Nürnberg und der Begleitung und Beratung von informellen Unterstützerkreisen und einem Team der Filmhochschule München wurde vor allem ehrenamtliche Arbeit eingebracht.
In Zusammenarbeit und im Gespräch auch mit der Menschenrechtsbeauftragten der Landesärztekammer, Frau Dr. Fick, und der lange Zeit für Gustl Mollath und weitere Psychiatrie-PatientInnen arbeitenden Anwältin erstellen wir mit Angehörigen und Betroffenen sowie Bezirkstags-PolitikerInnen neue Konzepte zu Kampagnen für die Verbesserung von strukturiertem Entlass-Management, zur Krisenintervention, und Überlegungen zur Einrichtung einer Ombudsstelle und besserer Vernetzung der Patienten-SprecherInnen.
Der zbb e.V. hat ab Dez 2012 das Unter-Konto 03 dem Unterstützerkreis von Gustl Mollath zur Spendensammlung zur Verfügung gestellt und zwei eigene Projekte dort verrechnet: Unter dem Stichwort DEMO die Kundgebung in Nürnberg im Rahmen eigener zweckgebundener Spenden und PPP, das Projekt Psychiatrie-Politik, wie es auf unserem Wiki dargestellt ist. http://Psychiatrie-Politik.wikispaces.com