Die Geschichte ist ja schon mehrfach erzählt, berichtet, gebloggt und geschrieben, aber eine halbwegs unterhaltsame, faktisch richtige und dabei die nötigen Auswege skizzierende Zusammenstellung fehlt noch:
Es reicht nicht, einen Appell an die mit-verantwortlichen Politiker und Beamten zu starten, es braucht eine sichere Umgestaltung der Strukturen in Bayern, die den Menschenrechten entsprechen und nicht den Vorgaben der Banken.
Dort sitzen die wirklichen Verantwortlichen: Die CSU mit ihren Vertretenden in der HypoVereinsbank:
SPD-Sprecher Schindler sieht Vorwürfe gegen den Steueramtschef und den Generalstaatsanwalt ausgeräumt
Ich sehe erst den Anfang einer tieferen Verstrickung, denn Schindler wollte schon anfangs die Justizministerin freisprechen: Er will die Verbindungen und Machenschaften nicht sehen, wie all die Beamten, die über Jahre gelernt hatten, weg zu schauen:
Die meisten stellten sich in ihren Aussagen so, als hätten sie nie gewusst, was heute endlich in allen Zeitungen stehen kann: Dass Leute wie Adi Dassler an Leute wie Hoeneß mal nebenbei 100 MIO Spielgeld rüber schieben können, da muss erst mal was in die Schweiz geflossen sein.
Das muss nicht unbedingt strafbar sein, nein, meine Herren und Frau Fili: Aber interessieren sollte es bayrische Beamte schon. Natürlich nicht, wenn man mit Frau Mollath und Martin Maske Tennis spielt. der Nürnberger Sumpf bis zu den guten Taten der Rotarier: Irgend wann muss das auch den weltweiten Brüdern der guten Geschäftsbeziehungen peinlich werden ... mit ihrer Zentrale und der kostenlosen Mitarbeiterin in der HBV-Zentrale.
Die Bank muss sich nun einiges mehr anhören, denn manche der früheren Kunden packen jetzt aus, wo sie über den Tisch gezogen wurden und welche Immobilien nur zum Zweck der Darlehens-Vermittlung angeboten wurden.
Das meiste war sicher nicht strafbar, sondern einfach geschäftstüchtig, und die Kunden waren zu naiv und gutgläubig ... aber die Grenzen wurden durch die CSU / CDU -Politik immer grau gehalten oder aufgeweicht, zu Gunsten der Bank, in deren Gremien man gerne sitzen kann.
Das Lese-Theater hält die Fakten zuerst im alltäglichen menschlichen Verhältnis, aber dann werden die Nachbarn, wie das bei Gustl Mollath so schnell ging, zu Anwälten, Bankberatern und Beamten, Polizisten, Richtern und Psychiatern.
Das soll beim Publikum nicht zu Verfolgungswahn führen, sondern zur Selbst-Organisation gegen die Selbst-Bedienungsmentalität der Parteien und staatlichen Einrichtungen.
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