Dienstag, 24. September 2013

Wie lange dauert der Weg eines Gedankens vom Vorwurf zur Anerkennung und zur Einsicht? Psychiatrie und Tötungsmaschinerie

Am 26. November 2010 fand auf dem DGPPN-Kongress eine Veranstaltung unter dem Titel „Psychiatrie im Nationalsozialismus - Erinnerung und Verantwortung“ statt. Frank Schneider äußerte sich als Präsident der Gesellschaft zur Verantwortung der Vorläufergesellschaften der DGPPN in der NS-Zeit:[39]
„Im Namen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde bitte ich Sie, die Opfer und deren Angehörige, um Verzeihung für das Leid und Unrecht, das ihnen in der Zeit des Nationalsozialismus im Namen der deutschen Psychiatrie und von deutschen Psychiaterinnen und Psychiatern angetan wurde, und für das viel zu lange Schweigen, Verharmlosen und Verdrängen der deutschen Psychiatrie in der Zeit danach.“[40]
Alle Links oben führen in die Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4
 In der Nachkriegszeit waren wichtige Mittäter wieder in die Lehrstühle und verantwortliche Positionen gewandert, und das Schweigen der Lämmer begann: Unter den Talaren, Muff aus 1000 Jahren ...

Was den Juristen bis BundesPräsident Herzog der Professor Mauntz, Beisitzer bei Freisler und Uni-Prof in München bis in die 80er Jahre,
das war den Medizinern ein Ärztekammerpräsident ...

Das viel zu lange Schweigen der Verantwortlichen geht weiter - ins Heute: So lange ein Dr? Klaus Leipziger wegen irgend welcher Stasi-Verwicklungen erpressbar? von der Zunft gedeckt wird,
so lange ein Oberst-Gutachter Kröber in Ehren gehalten wird, gibt es kein Vertrauen in diese Zünfte.

Kaffeesatz-Leserei bleibt auch die statisisch ermittelte Krankheitsrate, bleibt die ganze statistische Psychologie, wenn sie nicht anfängt, sich aus den un-tauglichen militärischen und Kassen-Tauglichkeits- und Finanzierungs-Regelungen zu befreien:

Müssen wir erst wieder anfangen, unsere eigene Barfuß-Medizin zu entwickeln, die in den weniger reichen Ländern die Bevölkerung bei Gesundheit hält, oder fesselt uns die Ersatzteil- und Organhandels-Medizin zu den ewigen Höchstleistungen bis zum Versicherungs-günstigen letalen Herzinfarkt?

Den Geschäften trauen? Den so lange uneinsichtigen Psychiatern? Den bezahlten Gutachtern?
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/beckmann/sendung/beckmann-15082013-der-fall-gustl-mollath100.html
und demnächst in München ein Gesprächsabend dazu: anmelden.

Freitag, 13. September 2013

Fall Mollath stößt Reform im Maßregelvollzug an - und eine Mißbilligung für die ZEIT und 57.426 Unterschriften in der verwaisten Staatskanzlei

Fall Mollath stößt Reform im Maßregelvollzug an  Ärzte Zeitung Der "Fall Mollath" hat den Maßregelvollzug in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Nicht nur hier rügte das Bundesverfassungsgericht allzu leichtfertige Unterbringungsentscheidungen der Gerichte. Berlin schmiedet an einer Reform.

Obwohl es um das elementare Grundrecht der Freiheit geht, werden Unterbringungen zu automatisch verlängert und von den Gerichten nicht ernst genug geprüft, rügen die Karlsruher Richter.

Zwei Beispiele für Absurditäten

... Gustl Mollath hatte schlicht einen gesellschaftlichen Glaubenssatz in Frage gestellt, der bis zur Finanzkrise in Deutschland kaum zu erschüttern war: Dass Banken behördengleiche Einrichtungen sind, in denen Lug und Trug nicht vorkommen. Berichte von Kriminalität in einem Geldinstitut schienen seinem Gutachter nur durch eine "paranoide Wahnsymptomatik" erklärbar.
...
In einem weiteren, weit weniger prominenten Fall geht es um einen Mann, der einer Friseurin nachgestellt hatte. 1997 hatte er ihre noch einen Spalt geöffnete Haustür aufgedrückt, die Frau an ihren Handgelenken festgehalten und verlangt, dass sie ihn küsst. Erst nach einigen Minuten hatte er losgelassen und das Haus verlassen. ... www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/


Entscheidungen in den Verfahren 0028/13/1-E und 0295/13/1
gegen die ZEIT:


Die Beschwerde im Verfahren 0028/13/1-E hat der Ausschuss wegen Verstoßes gegen Ziffer 8 des Pressekodex als begründet beurteilt und eine Missbilligung ausgesprochen. Im Verfahren 0295/13/1 war die Beschwerde hingegen unbegründet; der Ausschuss sah hier keinen Verstoß gegen den Pressekodex.

Eine ausführliche Begründung folgt noch, die Beschwerden mit Begründung:
www.gustl-for-help.de 


DIE ZEIT wurde leider "nur" mit einer Missbilligung bedacht und nicht gerügt. Missbilligt wurde, dass die Zitate aus den Gutachten die Intimsphäre von GM beeinträchtigt haben. Dass vieles im Artikel nicht wahr war - offenbar kein Problem für den Presserat.


Die Staatskanzlei wäre grade frei

In die Zeit zwischen die ReGIERungen geriet die Überreichung der Unterschriften der größten Sammlung für eine Person: Die Chefs des Hauses hatten noch nicht von den unbeantworteten Petitionen gehört, nur von der "Unabhängigkeit der Gerichte", die ein besonders hohes Gut wäre ...




Die Unterzeichner fordern von den Verantwortlichen in Justiz und Politik, alles zu tun, um Mollath „ein juristisch faires Wiederaufnahmeverfahren zu gewährleisten“. Der Leiter der Rechtsabteilung der Staatskanzlei, Anton Hofmann, nahm den Ordner entgegen, und betonte, etwas anderes als ein faires Verfahren sei auch angesichts des enormen öffentlichen Interesses gar nicht möglich. Mollath selbst gab sich da etwas zurückhaltender. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte er.

Donnerstag, 12. September 2013

Wahlkampf der Reinheit

da wird noch was süßes kommen ...

Samstag, 7. September 2013

Wahlprüfsteine der Psychiatrie-Erfahrenen zur Bundestagswahl

 Die Wahlprüfsteine untersuchen die Haltung der Parteien zu Zwangsbehandlung,
eine weitere Einordnung folgt hier später:




http://psychiatrie-politik.wikispaces.com/Wahlpr%C3%BCfsteine

Freitag, 6. September 2013

Jäger-Latein in Psychiatrie und Justiz zum Schutz der Steuerhinterzieher: CSU und HypoVereinsbank gegen Gustl Mollath

Einer der bereitwilligen Haupttäter und langjähriger Wachmann ist der Gefälligkeitsgutachter Dr? Klaus Leipziger, der nach den Akten noch nachfragte, ob nicht noch aktuelle Straftaten vorlägen.

Da die von der Nürnberger Polizei auftragsgerecht zusammengeschusterten "Reifenstechereien" nicht wirklich stichhaltig waren, wurden sie von Richter Brixner auch gar nicht diskutiert und überprüft, sondern mit einem Freispruch die Unterbringung bei Dr? Leipziger angeordnet.

Ausführlich beschäftigen sich mehrere Fachleute mit den "Diagnosen":
www.ein-buch-lesen.de/2013/09/gustl-mollath-keiner-ist-grober-als.html
»Die genannten möglichen Differentialdiagnosen der beim Angeklagten festgestellten komplexen wahnhaften Symptomatik mit zumindest sicher feststellbaren massiven affektiven Veränderungen stellen ungeachtet ihrer Ätiologie ein schweres, zwingend zu behandelndes psychiatrisches Krankheitsbild beim Angeklagten dar.« [Gutachten Leipziger, S. 28]
Das Jäger-Latein der Psychiater muss auch nix bedeuten, denn die Richter machen ja so wie so eine eigene Meinung daraus, die damit fachlich unterstützt sein soll.

Dazu reichten ihnen die Akten, denn der zu Begutachtende hatte feste Vorstellungen: Er kannte durchaus gute Erfahren wie mt Dr. Simmerl, aber Dr. Kröber hielt sich noch nicht mal selbst an die Grundregeln, die er zu unterrichten pflegte: Rechtzeitige Ankündigung des Besuches und Gespräches, statt Überraschungsbesuche, wie sie wohl am Rande einer Fachtagung geplant waren.

Die Anstalt in Bayreuth hat ihr Konto bei der HypoVereinsbank. Ist es Wahn, das seltsam zu finden? Kliniken haben sonst durchaus fachlich passendere Banken, aber vielleicht gibt es ja eine gute Zusammenarbeit wie mit der Pharmaindustrie, die die Fachtagungen in Bayreuth finanzierte.

Die Zusammenarbeit mit der Provinzzeitung klappt auch vorzüglich ...

wird noch fortgesetzt ...



Bundesverfassungsgericht gibt Gustl Mollath Recht: Bayrische Justiz arbeitete gezielt einseitig und "belastungseifrig", im höheren Interesse

 Das Bundesverfassungsgericht hat auf der fachlichen Ebene klar gemacht, was in den Urteilen jedem Lesenden haarsträubend sichtbar wird:

Wäre das Standard der deutschen Gerichtsbarkeit, wäre Richter Adam mit dem zerbrochenen Krug noch immer Alltag. weil es aber jahrelang durch einzelne Personen im BGH keinen Zugang zur Kontrolle gab, ist solche manipulative Praxis nicht überprüfbar gewesen.

Die Richter haben nicht schlampig gearbeitet, sie haben ganz gezielt die Wahrheit frisiert. Es war durchgehende Absicht, Gustl Mollath "zu verräumen", den Machenschaften seiner ExFrau und ihres neuen Gatten Maske mit den Beziehungen in der Bank zu folgen.

Opa Kurch hat zu Martin Maske sehr gut geschrieben, dass er auf der nächsten Stufe der Macht, im mehrstelligen Millionenbereich der HypoVereinsbank stand, und Petra Maske meinte schon, Filialleiterin der Bethmann-Bank zu sein, bis ihr die HypoVereinbank-Untersuchung ein so schlechtes Zeugnis ausstellte, dass das nicht mehr ging. www.opablog.net

Die Steuerfahndung und die Staatsanwaltschaft haben im Untersuchungs-ausschuss des Bayr. Landtags zwar so rumgemogelt, als hätten sie keine Lust gehabt bzw. wären sie überfordert gewesen, aber das hatte Hintergrund: Schau da nicht hin. Wie die Polizei bei der NSU. Bis dann eine Kollegin Opfer wurde.

Rosenkrieg und irre: Gewalt und Wahn: Konstruktionen des "Wegschauen wollen" wie die Einzeltäter-Beteuerungen bei faschistischen Anschlägen.

www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/05/mollaths-richter-haben-schlampig-gearbeitet/#comment-569330

Gut, dass der Untersuchungsausschuss des Bayr. Landtags beschlossen hatte, die Akten zu behalten und den Anwälten bei Bedarf im Haus zur Verfügung zu stellen, denn die Aufklärung wird nach oder schon vor dem wiederaufgenommenen Prozess zu Gustl Mollath und den Tätern in seinem alten Verfahren notwendig werden.

Die CSU und die HypoVereinsbank werden alles tun, dies zu vermeiden, aber das System der Geldverschiebungen kommt auch an anderen Orten ans Licht:

www.fr-online.de/politik/fahnder-pruefen-geldtransfers-in-steueroasen,1472596,16850840.html

www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article108564607/Fahnder-pruefen-Geldtransfers-in-Steueroasen.html




Verfassungsbeschwerde vom 11.1.2012 nach über eineinhalb Jahren endlich stattgegeben: einstimmig!
www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/Stellungn.htm#Verfassungsbeschwerde%20vom%2011.1.2012


Donnerstag, 5. September 2013

Siegesfeier für Gustl Mollath auf dem Münchner Marienplatz mit Schlötterer, Runge und Streibl: Bundesverfassungsgericht gibt Gustl RECHT 7.9. ab 15.30 Marienplatz


Flankiert von den Grünen und den Freien Wählern reden Gustl Mollath und Wilhelm Schlötterer am Samstag vor dem Münchner Rathaus am Marienplatz (Abendzeitung München)
Samstag 7.9. von 15.30-16.30 am Marienplatz München



zum einstimmen: ab 14h in der luxuriösen Maximilianstrasse: umfairteilen mit non_citizen und ihrem www.refugeestruggle.org mit Konstantin Wecker & Priol

 Das Bundesverfassungsgericht hat noch eine Flasche Sekt dazu gestellt:


Das Bundesverfassungsgericht hat nun der bayrischen Justiz erklärt, dass sogar in Bayern die Rechtsgrundlagen einzuhalten sind:
Man muss das ganz lesen, um zu verstehen, wie weit dieses bayerische Justizsystem im Fall Mollath von Rechtsstaat und Bürgerrechten entfernt ist. Die CSU, die die politische Verantwortung für diese Zustände in der Justiz trägt, muss dafür einen Denkzettel bei den nächsten Wahlen bekommen! Die sehen das sonst als Aufforderung zum Jetzt erst recht und weiter so an.
Quelle: http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg13-056.html

Ist Psychiatrie-Recht in Deutschland noch zu reformieren? Wer kann es anfangen? Die Rückschritte der "geistig-moralischen Wende" seit Kohl's Schwargeld

Die »Initiative zur Reform der Unterbringung und gesetzlichen Betreuung psychisch Kranker« fordert im Hinblick auf die Verpflichtung der staatlichen Gewalt zum Schutz der Würde des Menschen gemäß Art. 1 Abs. 1 Satz 2 GG und der damit verbundenen Grundrechte als unmittelbar geltendes Recht gemäß Art. 1 Abs. 3 GG als durch die Ewigkeitsgarantie des Art. 79 Abs. 3 GG geschützte Verfassungsgrundsätze folgende Änderungen im Umgang mit von der Unterbringung und gesetzlichen Betreuung gegenwärtig und zukünftig Betroffenen: http://psychreform.de/Willkommen

Solche Sätze verstehen nur Anwälte.

Menschen würden schreiben: 

Menschenrechte und die Würde des Menschen haben auch für Kranke zu gelten.

Die Mitarbeitenden in den Berufen: Was ist ihr Berufsethos, ihr Selbstverständnis?
Können sie sich bessere Arbeits- und Lebensbedingungen vorstellen?

Die Verbände der Betroffenen (viele sind nach einer Psychiatrie-Erfahruung auch wieder gesund, was selten mit-gedacht wird) und deren Angehörigen

Die Beratungs- und Beschwerdestellen

Die Krankenkassen und ihre Planenden

Die Bundesorganisationen der Ärzte und Kliniken, deren Anwälte und Lobbyisten ...


http://www.zwangspsychiatrie.de